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Teile des folgenden Abschnittes sind im Downloadbereich als pdf-Datei verfügbar.
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Die Entwicklung der Exa begann 1950 im Ihagee Kamerawerk unter der Verantwortung von Willy Teubner. Es sollte eine Spiegelreflexkamera auf den Markt gebracht werden, die billiger als die Exakta sein und dennoch von dem umfangreichen Exakta-Programm der Ihagee profitieren konnte. Die Exa besaß einen Klappverschluss, bei dem der Reflexspiegel die Rolle des ersten “Verschlussvorhanges” innehatte. Die Einfachheit des Verschlusses bedingte die Beschränkung der Belichtungszeitenreihe auf 1/150, 1/100, 1/50, 1/25 und B. Der Vakublitzanschluss der Exakta wurde beibehalten, ebenso die wechselbaren Suchereinsätze. Für die einfache Spiegelreflexkamera standen relativ hochwertige Wechseloptiken (Zeiss-Tessar u. ä.) zur Verfügung. Es konnten dabei die meisten Objektive mit Exakta-Bajonett bis zur Brennweite 100 mm verwendet werden. Die ersten Exas besaßen noch eine Gravierung 1/250s (diese Zeit wurde jedoch nicht erreicht) und eine horizontal gerippte Kamerabelederung. Später wurde als kürzeste Belichtungszeit 1/150s angegeben.
Umstritten ist das Vorhandensein einer echten Serie der Exa Varex. Bisher sind lediglich Prototypen aufgetaucht, deshalb sind hier Zweifel angebracht.
Die Serienproduktion der Exa begann 1951. Im Jahr 1952 wurden die bisherigen Blitzanschlüsse V und E als M und X bezeichnet sowie der bisherige schwarze Bajonettring aus Aluminium durch ein verchromtes Messingbajonett ersetzt. Etwa 1953 erhielt zunächst der Auslöser eine klappbare Auslösesperre und es wurden später genormte, schwarze Blitzbuchsen eingebaut.
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Werbeanzeige in der Zeitschrift "Die Fotografie" 1953
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Ab Seriennummer 245000 wurde die Exa-Produktion im Jahr 1954 als Lizenz vom VEB Rheinmetall in Sömmerda/Thüringen durchgeführt. Zum einen wurde dieser Schritt mit unzureichenden Produktionskapazitäten in Dresden begründet, zum anderen sollten in Sömmerda aber auch neue Fertigungstechnologien entwickelt werden. Diese Kameras werden als System-Exa bezeichnet. Die Seriennummern liegen etwa bei 245000 bis 275000. Der Hersteller Rheinmetall gibt die Produktionsstückzahl mit etwa 21000 Kameras, Richard Hummel mit etwa 8000 Stück an. Die 21000 System-Exa erscheinen etwas hoch, da auf Grund von andauernden kleinen Konstruktionsänderungen, stark wechselnder Qualität und damit hohem Reklamationsanteil keine zügige und langfristige Produktion gewährleistet werden konnte. Alle Kameras waren im Übrigen nur für den DDR-Inlandsmarkt vorgesehen. Bereits 1955 wurde die Fertigung wieder eingestellt.
Die Kamera ist heute zumindest in Deutschland recht häufig zu finden und man kann von einer ungefähren Stückzahl von wesentlich mehr als 15000 aber maximal 21000 Kameras ausgehen. Kennzeichnend für die System-Exa ist ein Mix unterschiedlichster und ständig wechselnder Merkmale. So finden wir Kameras mit verschiedenen Innengehäusen, Auslösesperren, Blitzbuchsen, Belederungen, Innenlackierungen und Qualitätszeichen. Der in Druckschriften gezeigte Prismeneinsatz mit “Rheinmetall”-Gravur ist im Gegensatz zum “Rheinmetall”-Lichtschacht bisher noch nie aufgetaucht und vermutlich nicht existent.
Obwohl die üblicherweise schwarzen Blitzbuchsen mit M und X graviert waren, existieren auch Kameras (#247117, #250742, #254861 und #263545) mit verchromten Buchsen und abweichender Synchronisationsbezeichnung F und X sowie fehlender VEB-Gravur. Diese Kameras tauchen im gesamten Seriennummernbereich der System-Exa auf. Es könnte sich um Apparate handeln, die bei Serviceeinsendung auf die damals inzwischen übliche Synchronisationsbezeichnung FX umgerüstet (modernisiert) wurden. Hierzu existierten offenbar spezielle neue Frontplatten mit glänzender Verchromung, F-X Gravur und anderer Schreibung des ö im Wort Sömmerda.
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Vergleichstabelle Exa-Klassifizierungen
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Exa Varex (1950)
kein Seriennummernbereich
nur Prototypen 2)
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Klassifizierung nach
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kennzeichnende Merkmale
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EC
|
A&R
(2003)
|
Hummel
(1995)
|
Wichmann
(1995)
|
Wrotniak
|
-
|
1
|
038
|
-
|
*1.0.1
|
Gravur "Exa Varex", ein doppelpoliges Blitzbuchsenpaar
|
-
|
2
|
039
|
-
|
*1.0.2
|
Gravur "Exa Varex", zwei doppelpolige Blitzbuchsenpaare V und E
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Exa (0) (1951-1962)
Seriennummernbereich: 200000-621000 1)
ca. 265600 Stück (davon 8000 System Exa) 1)
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311
|
1.1
|
040
|
1A
|
*1.1.1
|
Gravur "Exa", schnellste Zeit 1/250s, Bajonett schwarz lackiert, Blitzbuchsen V und E, gestreifter Bezug
|
311
|
1.2
|
041
|
1B
|
*1.1.2.bvs
|
Gravur "Exa", schnellste Zeit 1/150s, Bajonett schwarz lackiert, Blitzbuchsen V und E, gestreifter Bezug
|
311
|
1.3
|
042
|
-
|
*1.1.2.bms
|
Gravur "Exa", schnellste Zeit 1/150s, Bajonett schwarz lackiert, Blitzbuchsen M und X, gestreifter Bezug
|
311
|
1.4
|
043
|
1C
|
*1.1.2.cms
|
Gravur "Exa", schnellste Zeit 1/150s, Bajonett verchromt, Blitzbuchsen M und X, gestreifter Bezug
|
311
|
1.5
|
-
|
1D
|
*1.1.2.cmw
|
Gravur "Exa", schnellste Zeit 1/150s, Bajonett verchromt, Blitzbuchsen M und X, lederartig genarbter Bezug
|
311
|
- **)
|
-
|
1D
|
-
|
Gravur "Exa", schnellste Zeit 1/150s, Bajonett verchromt, Blitzbuchsen M und X, lederartig genarbter Bezug, mit sichelförmiger Auslösesperre
|
311
|
2
|
045
|
2
|
*1.2
|
zwei schwarze Koax-Blitzbuchsen M und X, sichelförmige Auslösesperre
|
312
|
3
|
046
|
3
|
*1.3
|
Gravur "System Exa Rheinmetall", zahlreiche Varianten
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311
|
- ***)
|
-
|
-
|
-
|
Gravur "Exa", verchromte Blitzbuchsen M und X, halbmondförmige Auslösesperre
|
311
|
4.1
|
-
|
4
|
*1.4
|
Gravur "Exa", verchromte Blitzbuchsen F und X, halbmondförmige Auslösesperre
|
311
|
4.2
|
047
|
4
|
*1.5.1
|
Gravur "Exa", verchromte Blitzbuchsen F und X, halbmondförmige Auslösesperre, Stift zur Abnahme der Rückwand
|
313
|
5
|
048
|
5
|
*1.5.2
|
"Exa" in Frontplatte geprägt
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314
|
6
|
050
|
6
|
*1.6
|
schwarzes Metallschild "Exa" in Schreibschrift auf neuer Frontplatte
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Bem.:
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2) die Exa Varex existieren nur als Prototypen (weniger als 5 Stück), eine von Richard Hummel angegebene Serienproduktion ist umstritten und sehr unwahrscheinlich
**) Bei dieser Kamera handelt es sich um eine Übergangsvariante von A&R-Version 1.5 auf Version 2. Es existieren mehrere Kameras im Seriennummernbereich von 231XXX bis 234XXX. Diese Version ist bei A&R, Hummel und Wrotniak nicht aufgeführt. Kennzeichnend sind die zwei alten Blitzbuchsenpaare und die sichelförmige Auslösesperre.
***) zu Beginn der A&R-Version 4 waren die Koax-Blitzbuchsen noch mit M und X bezeichnet
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Quellen.:
|
1) Seriennummern z. T. aus A&R (2003), Produktionszahlen aus Hummel (1995) gerundet
EC: ältere Klassifizierung des Exakta-Circle (www.exaktacircle.org), die die Kameras nach Hauptmerkmalen unterscheidet
A&R (2003): Aguila, Clement; Rouah, Michel: Exakta Collection 1933-1987. DDP-Image-Editions Saint Amans Soult 2003, ISBN 2-9519891-0-5
Hummel (1995): Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Edition Reintzsch Leipzig, 1995, ISBN 3-930846-01-2 oder 3-89506-127-1
Wichmann (1995): Wichmann, Klaus: EXAKTA - Von der Kine-Exakta bis zur Elbaflex. Lindemanns Verlag 1995, ISBN 3-89506-129-8
Wrotniak: (www.wrotniak.net) eine weitere, aber sehr logische, schlüssige Klassifizierung
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Exa I - Vergleich Spulengegenlager Scheibe bzw. Sicke
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Vergleichstabelle Exa-I-Klassifizierungen
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Exa I (1962-1964)
Seriennummernbereich: 120000-174000 1)
ca. 53900 Stück 1)
|
Klassifizierung nach
|
kennzeichnende Merkmale
|
EC
|
A&R
(2003)
|
Hummel
(1995)
|
Wichmann
(1995)
|
Wrotniak
|
321
|
1.1
|
051 **)
|
1A
|
*2.1.z
|
Frontschild "Exa I", neues Gehäuse mit anschiebbarer Rückwand, ohne Trageösen, A-Z-Gravur außen an Rückwandentriegelung, 2 abgerundete Schließbleche am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
|
321
|
1.1
|
051
|
1B
|
*2.1.z
|
Frontschild "Exa I", neues Gehäuse mit anschiebbarer Rückwand, ohne Trageösen, A-Z-Gravur außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
|
321
|
1.2
|
051
|
-
|
*2.1.d
|
Frontschild "Exa I", neues Gehäuse mit anschiebbarer Rückwand, ohne Trageösen, roter Punkt außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
|
322
|
2
|
053
|
2A
|
*2.2
|
Frontschild "Exa I", neues Gehäuse mit anschiebbarer Rückwand, mit Trageösen, roter Punkt außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
|
322
|
2
|
053
|
2B
|
*2.2
|
Frontschild "Exa I", neues Gehäuse mit anschiebbarer Rückwand, mit Trageösen, roter Punkt außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 halbrunde Sicken als Spulengegenlager
|
Bem.:
|
**) Von dieser Kamera existiert die “Elbina I” als Prototyp einer geplanten Export-Exa-I.
|
Quellen:
|
1) Seriennummern z. T. aus A&R (2003), Produktionszahlen aus Hummel (1995) gerundet
EC: ältere Klassifizierung des Exakta-Circle (www.exaktacircle.org), die die Kameras nach Hauptmerkmalen unterscheidet
A&R (2003): Aguila, Clement; Rouah, Michel: Exakta Collection 1933-1987. DDP-Image-Editions Saint Amans Soult 2003, ISBN 2-9519891-0-5
Hummel (1995): Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Edition Reintzsch Leipzig, 1995, ISBN 3-930846-01-2 oder 3-89506-127-1
Wichmann (1995): Wichmann, Klaus: EXAKTA - Von der Kine-Exakta bis zur Elbaflex. Lindemanns Verlag 1995, ISBN 3-89506-129-8
Wrotniak: (www.wrotniak.net) eine weitere, aber sehr logische, schlüssige Klassifizierung
|
|
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Vergleichstabelle Exa-Ia-Klassifizierungen
|
Exa Ia, VX 100 (1964-1977) **)
Seriennummernbereich: 200000-560000 1)
ca. 359000 Stück 1)
|
Klassifizierung nach
|
kennzeichnende Merkmale
|
EC
|
A&R
(2003)
|
Hummel
(1995)
|
Wichmann
(1995)
|
Wrotniak
|
331
|
1
|
054
|
1A
|
*3.1
|
Frontschild "Exa Ia", mit Schnellspannhebel, Filmmerkring mit auf Oberseite gravierten Filmempfindlichkeiten
|
331
|
2.1
|
055
|
1B bzw. 1C bzw. 2
|
*3.2.i
|
Frontschild "Exa Ia", mit Schnellspannhebel, Filmmerkscheibe mit gedruckten Empfindlichkeiten, im Fenster ablesbar, Deckkappengravur "Ihagee Dresden"
|
-
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2.2
|
055
|
2
|
*3.2.p
|
Frontschild "Exa Ia", mit Schnellspannhebel, Filmmerkscheibe mit gedruckten Empfindlichkeiten, im Fenster ablesbar, Deckkappengravur Pentacon-Logo Ernemannturm
|
332
|
2.3
|
055
|
2
|
*3.2.a
|
Frontschild "Exa Ia", mit Schnellspannhebel, Filmmerkscheibe mit gedruckten Empfindlichkeiten, im Fenster ablesbar, Deckkappengravur "aus DRESDEN"
|
-
|
2.4
|
055
|
2
|
*3.2.n
|
Frontschild "Exa Ia", mit Schnellspannhebel, Filmmerkscheibe mit gedruckten Empfindlichkeiten, im Fenster ablesbar, ohne Deckkappengravur
|
-
|
2.5
|
055
|
2
|
*3.2.d
|
Frontschild "Exa Ia", mit Schnellspannhebel, Filmmerkscheibe mit gedruckten Empfindlichkeiten, im Fenster ablesbar, schwarzer Aufduck "DRESDEN"
|
-
|
3
|
058
|
2
|
*3.2.v
|
Frontschild "VX 100", mit Schnellspannhebel, Filmmerkscheibe mit gedruckten Empfindlichkeiten, im Fenster ablesbar
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Exa Ia / 1b Übergangsvariante ***)
Seriennummernbereich: 658900-659150, auch Nr. einer Nullserie: 000098
geringe Stückzahlen
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-
|
-
|
-
|
3
|
-
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Frontschild "Exa Ia", mit Schnellspannhebel der Exa 1b, Rückspulkurbel der Exa 1b, Seriennummernbereich der Exa 1b, Parallelfertigung zur Exa 1b aber mit Exakta-Bajonettanschluss
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Bem.:
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**) eine Serienproduktion von “Elbaflex 175” und “Exakta 100” hat nicht stattgefunden, es existieren lediglich Prototypen im Museum. Diese Namensvarianten waren für Exa-Ia-Exportkameras vorgesehen, kamen aber nicht zur Anwendung.
***) wenige Kameras wurden mit Bajonettanschluss der Exa Ia und Bedienelementen der Exa 1b ausgerüstet, die Produktion erfolgte während der Fertigungszeit der Exa 1b. Diese Version wird von A&R, Hummel und Wrotniak nicht angegeben
|
Quellen:
|
1) Seriennummern z. T. aus A&R (2003), Produktionszahlen aus Hummel (1995) gerundet
EC: ältere Klassifizierung des Exakta-Circle (www.exaktacircle.org), die die Kameras nach Hauptmerkmalen unterscheidet
A&R (2003): Aguila, Clement; Rouah, Michel: Exakta Collection 1933-1987. DDP-Image-Editions Saint Amans Soult 2003, ISBN 2-9519891-0-5
Hummel (1995): Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Edition Reintzsch Leipzig, 1995, ISBN 3-930846-01-2 oder 3-89506-127-1
Wichmann (1995): Wichmann, Klaus: EXAKTA - Von der Kine-Exakta bis zur Elbaflex. Lindemanns Verlag 1995, ISBN 3-89506-129-8
Wrotniak: (www.wrotniak.net) eine weitere, aber sehr logische, schlüssige Klassifizierung
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Pentacon brachte 1977 die Exa 1b auf den Markt. Äußerlich der Ia ähnlich, erhielt dieses Modell den M42-Gewindeanschluss mit Blendeninnenauslösung und die Filmrückspulkurbel der Praktica L. Der üblicherweise silberne M42-Anschraubring konnte bei Nullserienkameras auch schwarz eloxiert sein. Diese Vorserienkameras trugen teilweise abweichende Gravuren der Deckkappe (z. B. die von der Exa Ia bekannte Gravur „aus DRESDEN“. Bei frühen Serienkameras befand sich auf der Deckkappenoberseite noch ein schwarzer „DRESDEN“-Aufdruck, der im Laufe der Produktion entfiel. Von den 286100 Stück gab es Varianten mit verchromter oder später schwarzer Frontplatte.
Im Jahr 1982 wurden etwa 1200 Stück der Exa 1b in die Bundesrepublik exportiert, diese Kameras (Seriennummern im Bereich 765XXX bis 769XXX) sind mit einem Beroflex-Garantie-Aufkleber gekennzeichnet, der eine Kodierung des Verkaufsbüros und des Vertriebsjahres enthält: (erste Zahl - Verkaufsbüro: 10 = Berlin, 20 = Hamburg, 30 = Bad Kissingen, 40 = Minden, 50 = Köln, 60 = Bergen-Enkheim, 80 = München; zweite Zahl - Vertriebsjahr: 470 = 1974, 570 = 1975, 670 = 1976, 770 = 1977, 780 = 1978, 790 = 1979, 800 = 1980, 810 = 1981, 820 = 1982, 830 = 1983, 840 = 1984, 850 = 1985, 860 = 1986, 870 = 1987, 880 = 1988, 890 = 1989, 900 = 1990).
Ab 1983 wurde die Exa-Produktion in das Certo-Kamerawerk Dresden-Zschachwitz verlagert. Dies wird an der Seriennummer mit vorangestelltem C sichtbar (etwa ab C 831000). Hier erschien auch die abgebildete, etwas seltenere Variante mit schwarzem Gehäuseoberteil (Ser.-Nr. C 886063).
Für den Sammler gibt es damit von der Exa 1b mindestens folgende sechs Varianten:
- Frontplatte verchromt, Ziffern der Seriennummer 2 mm hoch, Aufdruck “Dresden” auf der Deckkappe
- Frontplatte verchromt, Ziffern der Seriennummer 2 mm hoch, ohne Aufdruck
- Frontplatte verchromt, Ziffern der Seriennummer 3 mm hoch (auch Version mit Beroflex-Garantie-Siegel)
- Frontplatte schwarz, Seriennummer ohne C
- Frontplatte schwarz, Seriennummer mit C
- zusätzlich schwarzes Gehäuseoberteil
Bei den beiden letztgenannten Varianten kann zusätzlich noch die fein geriefte Belederung der Exa 1c verwendet worden sein (siehe Abb. und Text unten).
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Das letzte Modell der Exa 1-Reihe stellt die Exa 1c dar. Im Jahr 1985 vorgestellt, durch schwarze Kunststoffgehäuseteile und Detailänderungen gekennzeichnet. Die Folge der bisherigen Seriennummern wurde nicht fortgesetzt, sondern bei C 001000 neu begonnen. 103900 Kameras verließen bis 1987 das Certo-Kamerawerk.
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Vergleichstabelle Exa-1b- und Exa-1c-Klassifizierungen
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Exa 1b (1977-1985)
Seriennummernbereich: 600000-C890000 1)
ca. 286100 Stück 1)
|
Klassifizierung nach
|
kennzeichnende Merkmale
|
EC
|
A&R
(2003)
|
Hummel
(1995)
|
Wichmann
(1995)
|
Wrotniak
|
341
|
1
|
059
|
1A, 1B **)
|
*4.1
|
Frontschild "Exa 1b", M42-Anschluss, Frontplatte chrom
|
341
|
2 ***)
|
060
|
2 bzw. 3A
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*4.2
|
Frontschild "Exa 1b", M42-Anschluss, Frontplatte schwarzer Kunststoff, zum Teil schon mit C-Seriennummer
|
341
|
3 ***)
|
061
|
3C
|
*4.3
|
Frontschild "Exa 1b", M42-Anschluss, Frontplatte schwarzer Kunststoff, Deckkappe schwarzer Kunststoff, immer mit C-Nr.
|
341
|
4 ****)
|
-
|
-
|
*4.4
|
Bezeichnung "Exa 1b", M42-Anschluss, Frontplatte schwarzer Kunststoff, Deckkappe schwarzer Kunststoff, Bodenplatte schwarzer Kunststoff
|
Exa 1c (1985-1987)
Seriennummernbereich: C001000-C105000 1)
ca. 103900 Stück 1)
|
351
|
1
|
062
|
1
|
*4.5
|
Bezeichnung "Exa 1c", M42-Anschluss, Frontplatte schwarzer Kunststoff, Deckkappe schwarzer Kunststoff, Bodenplatte schwarzer Kunststoff
|
Bem.:
|
**) Wichmann unterscheidet Variante 1A (Ziffern der Seriennummer 2 mm hoch) und 1B (Ziffern der Seriennummer 3 mm hoch, Übergang etwa bei Nr. 750000). Wenn der “Dresden”- Aufdruck auf der Deckkappe mit berücksichtigt wird, gibt es weitere Varianten im Bereich der Variante 1A (anfangs mit Aufdruck, später ohne Aufdruck).
***) Diese Version ist sowohl mit der bekannten Belederung der Exa Ia und Exa 1b (A&R-Version 1), als auch mit der fein gerieften Belederung der Exa 1c zu finden.
****) Bei der einzigen bekannten Kamera handelt es sich offenbar um einen Umbau, der von A&R für eine eigenständige Version angesehen wird. Es genügt aber, die Originalrückwand mit verchromter Bodenplatte gegen die farblich besser passende Rückwand der Exa 1c auszutauschen und es gäbe die genannte Version 4.
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Quellen:
|
1) Seriennummern z. T. aus A&R (2003), Produktionszahlen aus Hummel (1995) gerundet
EC: ältere Klassifizierung des Exakta-Circle (www.exaktacircle.org), die die Kameras nach Hauptmerkmalen unterscheidet
A&R (2003): Aguila, Clement; Rouah, Michel: Exakta Collection 1933-1987. DDP-Image-Editions Saint Amans Soult 2003, ISBN 2-9519891-0-5
Hummel (1995): Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Edition Reintzsch Leipzig, 1995, ISBN 3-930846-01-2 oder 3-89506-127-1
Wichmann (1995): Wichmann, Klaus: EXAKTA - Von der Kine-Exakta bis zur Elbaflex. Lindemanns Verlag 1995, ISBN 3-89506-129-8
Wrotniak: (www.wrotniak.net) eine weitere, aber sehr logische, schlüssige Klassifizierung
|
|
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Vergleichstabelle Exa-II-Klassifizierungen
|
Exa II (1959-1963)
Seriennummernbereich: 200000-290000 1)
ca. 88700 Stück 1)
|
Klassifizierung nach
|
kennzeichnende Merkmale
|
EC
|
A&R
(2003)
|
Hummel
(1995)
|
Wichmann
(1995)
|
Wrotniak
|
361
|
1.1
|
063
|
1
|
*5.1.r
|
Gravur "Exa II", auf Deckkappe Gravur "Ihagee Dresden" mit Rahmen, Rückspulknopf mit umlaufender Rille
|
361
|
1.2
|
063
|
1
|
*5.1.n
|
Gravur "Exa II", auf Deckkappe Gravur "Ihagee Dresden" ohne Rahmen, Rückspulknopf mit umlaufender Rille
|
361
|
2
|
063
|
2
|
*5.2
|
Gravur "Exa II", auf Deckkappe Gravur "Ihagee Dresden" ohne Rahmen, Rückspulknopf ohne umlaufender Rille
|
Bem.:
|
|
Quellen:
|
1) Seriennummern z. T. aus A&R (2003), Produktionszahlen aus Hummel (1995) gerundet
EC: ältere Klassifizierung des Exakta-Circle (www.exaktacircle.org), die die Kameras nach Hauptmerkmalen unterscheidet
A&R (2003): Aguila, Clement; Rouah, Michel: Exakta Collection 1933-1987. DDP-Image-Editions Saint Amans Soult 2003, ISBN 2-9519891-0-5
Hummel (1995): Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Edition Reintzsch Leipzig, 1995, ISBN 3-930846-01-2 oder 3-89506-127-1
Wichmann (1995): Wichmann, Klaus: EXAKTA - Von der Kine-Exakta bis zur Elbaflex. Lindemanns Verlag 1995, ISBN 3-89506-129-8
Wrotniak: (www.wrotniak.net) eine weitere, aber sehr logische, schlüssige Klassifizierung
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Exa IIa - Vergleich Spulengegenlager Scheibe bzw. Sicke
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Ein Rückkehr- oder Rapidspiegel war das Merkmal der Exa IIb, die ab 1964 (69700 Stück) hergestellt wurde. In die Exakta VX 1000 wurde dieser erst ab 1967 eingebaut.
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Vergleichstabelle Exa-IIa-, Exa-IIb- und Exa-500-Klassifizierungen
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Exa IIa (1963-1964)
Seriennummernbereich: 140000-190000 1)
ca. 46500 Stück 1)
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Klassifizierung nach
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kennzeichnende Merkmale
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EC
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A&R
(2003)
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Hummel
(1995)
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Wichmann
(1995)
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Wrotniak
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371
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1.1
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064 **)
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1
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*6.1.z
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Gravur "Exa IIa", ohne Trageösen, A-Z-Gravur außen an Rückwandentriegelung, 2 abgerundete Schließbleche am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
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371
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1.1
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064
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1
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*6.1.z
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Gravur "Exa IIa", ohne Trageösen, A-Z-Gravur außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
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371
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1.2
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064
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-
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*6.1.d
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Gravur "Exa IIa", ohne Trageösen, roter Punkt außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
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372
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2
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067
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2A
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*6.2
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Gravur "Exa IIa", mit Trageösen, roter Punkt außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 runde Scheiben als Spulengegenlager
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372
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2
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067
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2B
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*6.2
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Gravur "Exa IIa", mit Trageösen, roter Punkt außen an Rückwandentriegelung, 2 Nieten am Kameraboden zur Rückwandverriegelung, 2 halbrunde Sicken als Spulengegenlager
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Exa IIb (1964-1966)
Seriennummernbereich: 200000-270000 1)
ca. 69700 Stück 1)
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381
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1
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068
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1 bzw. 2
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*6.3
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Gravur "Exa IIb", erstmals Rückschwingspiegel
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Exa 500, Exakta 500, VX 200 (1966-1969)
Seriennummernbereich: 280000-386000 1)
ca. 103000 Stück 1)
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391
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1
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069
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A
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*6.4.n
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Gravur "Exa 500"
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391
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2
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070
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B bzw. C
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*6.4.k
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Gravur "Exakta 500"
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391
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3.1 ***)
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071
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D
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*6.4.v
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auf Gehäusefront aufgenieteter Unterrahmen für ein schwarzes eingeklebtes Metallschild " VX 200", Deckkappengravur "Ihagee Dresden" mit Leder überklebt ***)
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391
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3.2 ***)
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071
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E
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*6.4.v
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auf Gehäusefront direkt aufgeklebtes schwarzes Metallschild " VX 200", Deckkappengravur "Ihagee Dresden" mit Leder überklebt ***)
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Bem.:
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**) Von dieser Kamera existiert die “Elbina II” als Prototyp einer geplanten Export-Exa-IIa.
***) Die Deckkappengravur "Ihagee Dresden" war bei dieser Kamera grundsätzlich mit einem vorgefertigten Kunstlederstück überklebt, Diese Verklebung war nicht sehr haltbar, so dass heute oft Kameras mit der VX-200-Bezeichnung ohne Deckkappenleder auftauchen.
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Quellen:
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1) Seriennummern z. T. aus A&R (2003), Produktionszahlen aus Hummel (1995) gerundet
EC: ältere Klassifizierung des Exakta-Circle (www.exaktacircle.org), die die Kameras nach Hauptmerkmalen unterscheidet
A&R (2003): Aguila, Clement; Rouah, Michel: Exakta Collection 1933-1987. DDP-Image-Editions Saint Amans Soult 2003, ISBN 2-9519891-0-5
Hummel (1995): Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Edition Reintzsch Leipzig, 1995, ISBN 3-930846-01-2 oder 3-89506-127-1
Wichmann (1995): Wichmann, Klaus: EXAKTA - Von der Kine-Exakta bis zur Elbaflex. Lindemanns Verlag 1995, ISBN 3-89506-129-8
Wrotniak: (www.wrotniak.net) eine weitere, aber sehr logische, schlüssige Klassifizierung
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Insgesamt wurden 308.000 Stück der verschiedenen Exa II-Modelle hergestellt. Die Exa/Exa I - Reihe enthielt demgegenüber 1.060.000 gebaute Kameras.
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Für weiterführende Informationen gibt es zahlreiche Bücher zum Thema Exa und Exakta (siehe Literatur). Darüber hinaus gibt es im Internet zahlreiche gute Exa- und Exakta-Seiten, davon sind einige unter Links aufgeführt.
Bei einigen der unter Reparaturen etc. angegebenen Adressen können auch die Exas repariert werden.
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Hier noch eine persönliche, aber natürlich rein subjektive Empfehlung von Sammler zu Sammler, für das aus meiner Sicht beste deutschsprachige Magazin für Photographica und Fotogeschichte, die PhotoDeal.
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