Leider kann Ihr Browser keine Frames darstellen!
Verwenden Sie in diesem Fall die Noframes-Home-Seite für die Navigation. Den Link finden Sie auch am Ende jeder aufgerufenen Seite wieder.
Zur Noframes-Home-Seite
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
|
|
|
An das Okular der GSK
konnte eine Fernsehkamera angeschlossen werden, um das Sucherbild an einen Monitor zu übertragen.
|
|
|
 |
|
|
|
Mittels eines Hilfsrahmens konnte eine GSK durch eine Robot ersetzt werden.
|
|
|
Objektive Die bei Carl Zeiss Jena speziell
entwickelten Sonderoptiken (SO) wiesen eine vor dem Objektiv liegende Eintrittspupille auf, damit wurde selbst durch eine versteckte Montage hinter verschiedensten Tarnungen der Bildkreis der Optik nicht
beschnitten. Die Blendenebene liegt außerhalb des Objektivs. Zu jedem Objektiv gehörten eine vorschraubbare Irisblende und ein Satz vorschraubbarer Festblenden. Meist kamen die Sonderoptiken SO-3.1 (Flektogontyp
2,8/35), SO-3.2 (Biotartyp 2,8/50), SO-3.3 (Tessartyp 3,5/75), SO-3.4 (Sonnartyp 3,5/135) zum Einsatz. Sie besitzen kameraseitig einen M36x1-Anschluss und werden mit einem Adapter an die Kamera angeschlossen. Das
Auflagemaß der Optik betrug 48,0mm. Das SO-2 (4/500) war ein manuell zu fokussierendes M42x1-Infrarotobjektiv, als Nachfolger wurden die Infrarot-Autofokus-Objektive SO-2.2A (2,8/300) und SO 2.2B (2,8/180)
konzipiert. Erst das SO-2.2B erfüllte die Anforderungen nach einer hohen Autofokusgeschwindigkeit. Allerdings hatte diese Technik ihren Preis, das SO-2.2 kostete beispielsweise 215000 Mark der DDR und band ungeheure
materielle und personelle Ressourcen beim Hersteller Carl Zeiss Jena. Nur 25 dieser Spezialoptiken wurden gefertigt. In einer Zeit in der die DDR-Produkte und damit auch die Objektive des VEB Carl Zeiss Jena nicht
mehr mit Weltmarktprodukten konkurrieren konnten, waren derartige massive Spezialinvestitionen nur dazu geeignet, vernünftige Investitionen in vermarktungsfähige innovative Produkte zu verhindern. Erschwerend kommt
hinzu, dass die Sonderoptiken ja auch nicht auf dem Weltmarkt angeboten werden konnten und durften, also ein Rücklauf der Gelder in keinem Falle zu erwarten war. (vgl. Jehmlich, Gerhard: Militärische Produktion,
LVO-Produktion, in: Der VEB Pentacon Dresden, S. 207 ff.)
|
|
|
 |
|
 |
|
|
Adapterring zum Anschluss
der Sonderobjektive SO-3.1 bis 3.4 an die GSK (Adaptierung des Objektivanschlusses M36x1 auf den kameraseitigen Anschluss M42x1)
|
|
|
 |
|
|
|
Die bei Carl Zeiss Jena
gefertigten Sonderobjektive SO-3.1 (Flektogontyp 2,8/35), SO-3.2 (Biotartyp 2,8/50), SO-3.3 (Tessartyp 3,5/75), SO-3.4 (Sonnartyp 3,5/135).
|
|
|
 |
|
|
|
GSK mit SO-3.2 und einem
manuell zu fokussierenden M42x1-Infrarotobjektiv SO-2 (4/500). Hiermit war nur eine unzureichende Scharfstellung bei Dunkelheit möglich.
|
|
|
 |
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
Varianten der GSK SR 899 Zur Vermeidung von
Lichtverlust wurde eine Variante der GSK für das SO-2.2B komplett ohne Spiegel gefertigt. Die Beobachtung und Anvisierung des Objekts erfolgte hier durch ein Zielfernrohr, die automatische Fokussierung der Optik
mittels Laserentfernungsmessung. Eine Halbformat-GSK ohne Folienspiegel wurde für als „Dokumentationsgerät für konspirative Durchsuchungen“ (Repro-Kamera im Koffer) verwendet. Hierbei kamen Carl Zeiss Jena
Dokumare als Kameraoptiken zum Einsatz.
|
|
|
|
 |
|
 |
|
|
Variante der GSK ohne
Folienspiegel am Infrarot-Autofokusobjektiv SO-2.2B (2,8/180), die Beobachtung und Anvisierung des Objekts erfolgte hier durch ein Zielfernrohr, die automatische Fokussierung der Optik mittels
Laserentfernungsmessung.
|
|
|
|
Projekt GSK II Das mehr als 3 Mio. Mark teure
Projekt GSK II lief beim OTS von 1984 bis 1989 und sollte die GSK durch eine geeignete Nachfolgekamera ersetzen. Die Verwendung der Praktica BX20 wurde wieder verworfen und das zukünftige Augenmerk stattdessen auf
die geplante Praktica-BY-Reihe gelegt.
|
|
|
|
 |
|
|
|
GSK (Abb. links) und ihre
Nachfolgestudien: BX 20 mit Motoraufzug und Auslösemagnet im unten angesetztem Gerät (Abb. rechts), BX 20 mit Winder und Auslösemagnet in der Kamera integriert (Abb. Mitte)
|
|
|
|
 |
|
 |
|
|
|
GSK-II-Studie auf der
Basis der BX 20 mit Auslösemagnet und Motoraufzug im separat angesetztem Gerät
|
|
|
|
 |
|
|
|
GSK-II-Studie auf der
Basis der BX 20 mit Praktica winder
|
|
|
|
Die Halbformatkamera HFK III Von Pentacon wurden
Steuergerät und Doppellamellenverschluss, später auch das Kameragehäuse, für eine weitere geräuscharme Kamera des MfS gefertigt, die HFK III. Hierbei handelte es sich um eine Halbformatkamera 24x24mm für
Tageslichtfotografie mit Belichtungssensor. Über das Steuergerät mit Belichtungsautomatik waren manuelle Zeiten von 1/15s bis 1/500s und automatische Zeiten von 1s bis 1/500s möglich. Für den Sensor wurde jedoch
eine zweite Öffnung in der Tarnung benötigt. Deshalb wurden ab 1983 bei Carl Zeiss Jena auch Objektive mit integrierter Belichtungsmessung und integriertem Verschluss entwickelt, diese standen aber erst 1988 bzw.
1989 zur Verfügung.
|
|
|
|
 |
|
|
|
HFK III mit
Doppellamellenverschluss, nebenstehendem Belichtungssensor und dem Steuergerät mit Belichtungsautomatik
|
|
|
|
Weiterführende Literatur
- Melton, H. Keith; Vreisleben, Detlev; Hasco, Michael M.: The Secret History
of Stasi Spy Cameras 1950-1990. Schiffer Pub Ltd. 2020, ISBN 978-0764360459
- Vreisleben, Detlev: Sonderobjektiv SO-2.2B. PhotoDeal I/2001.
- Vreisleben, Detlev: Die geräuscharme Spiegelreflexkamera (GSK). PhotoDeal II/2001.
- Vreisleben, Detlev: Die Halbformatkamera (HFK). PhotoDeal III/2001.
- Vreisleben, Detlev: Der Beobachtungskomplex I und II. PhotoDeal IV/2001.
- Vreisleben, Detlev: Spionagekameras und ihre Tarnungen. PhotoDeal III/2002.
- Vreisleben, Detlev: Dokumentationsgeräte des MfS. PhotoDeal IV/2002.
- Vreisleben, Detlev: Neue Erkenntnisse bei Spionagekameras - Die Fototechnik des MfS. PhotoDeal
IV/2008.
- Schrauf, Heinz: Vorsicht Taschenliebe - Die Tricks der DDR-Stasi. PhotoDeal II/2004.
- Jehmlich, Gerhard: Der VEB Pentacon Dresden. Sandstein Verlag Dresden 2009,
ISBN 978-3-940319-75-3
|
|
 |
|
|

|
Hier noch eine persönliche, aber natürlich rein subjektive Empfehlung von Sammler zu
Sammler, für das aus meiner Sicht beste deutschsprachige Magazin für Photographica und Fotogeschichte, die PhotoDeal.
|
|
 |
 |
 |
|
Diese Internetseite und alle zugehörigen Seiten unterliegen dem Urheberrecht. Keine Inhalte dieser Seiten dürfen ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der
entsprechenden Autoren in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen verwendet werden.
This page and all dependent pages are copyrighted. No contents of these pages may be reproduced in whole or in part without the express written permission of the
copyright holders.
|
|
|
.
|
|
|